„Baum des Jahres“ für die Grundschule |
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Geschrieben von: Zevener Zeitung (11. April 2023)
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Donnerstag, 20. April 2023 um 06:45 |
Das hat gute Tradition: Seit rund 20 Jahren stiftet der Hegering Selsingen der örtlichen Grundschule den jeweiligen „Baum des Jahres“. Dieser wird jeweils im Beisein von Schülern im Schulwald gepflanzt. Diesmal gab es die Moorbirke. Nun also ist in einem kleinen Ritual die Moorbirke als Baum des Jahres 2023 im Selsinger Schulwald gepflanzt worden. Die jährlich stattfindende Pflanzaktion mit Astrid Brandtjen, Beauftragte für den Lernort Natur im Hegering Selsingen, hat Tradition.
Hausmeister Hauke Siemens und Rektor Helmut Winkelmann sowie die Klasse 4d, stellvertretend für die Schülerschaft, brachten den Baum in die Erde und begossen ihn mit dem Spruch: „Dieser Baum blühe, wachse und gedeihe.“ Der Schulwald hat mittlerweile dank des Hegerings rund 20 Bäume des Jahres. Für alle Bäume sind Infoplaketten neu aufgestellt worden. Zudem gab es eine Ersatzpflanzung.
Unterstützung für Standort„mitten in der Natur“
Rektor Winkelmann betonte: „Wir sind dem Hegering Selsingen und der Jägerschaft Bremervörde sehr dankbar für die jahrelange Zusammenarbeit. Durch die Bäumewird der wunderschöne Schulstandort ,mitten in der Natur‘ weiter unterstützt.“ Astrid Brandtjen informierte die Viertklässler ausführlich über den Baum. Näheres findet sich im Internet unter www.baum-des-jahres.de.
Die Moor-Birke ist leicht zu erkennen, zu einzigartig sind ihre glatten, weißen Rindenpartien und ihre frischgrüne Laubkrone. Sie ist ein Sinnbild des Frühlings. Zum Ausschmücken kirchlicher Festtage wie Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam werden gern Birken genommen.
Ritual:
Auf dem Areal der Grundschule wird im Beisein von Kindern der „Baum des Jahres“ gepflanzt.
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Warnwesten für Grundschüler |
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Geschrieben von: Lutz Hilken, Zevener Zeitung, 07.11.2020
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Freitag, 13. November 2020 um 07:54 |
Förderverein stattet Erstklässler in Selsingen für die dunkle Jahreszeit aus
Der Förderverein der Grundschule Selsingen tut Gutes für die Bildungsstätte. Und das schon seit 1997. Jüngstes Beispiel: Die erste Vorsitzende Stephanie Martens kam diese Woche in die Schule, um offiziell Warnwesten für die Kinder zu übergeben. Jeder Erstklässler erhält eine der insgesamt 50 Warnwesten, damit sie gerade in der dunklen Jahreszeit im Straßenverkehr oder etwa beim Warten auf den Bus für andere Verkehrsteilnehmer besser zu sehen sind.
Die Warnwesten sind vorne mit dem Logo der Bildungsstätte versehen. Auf der Rückseite ziert der Schriftzug „Grundschule Selsingen – Förderverein“ die Weste. Rektor Helmut Winkelmann und Konrektorin Daniela Koch bedankten sich für die Unterstützung, die der Sicherheit der Kinder dient.
Der Förderverein finanziert Anschaffungen und Projekte rund um die Grundschule. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, dort zu helfen, wo öffentliche Gelder nicht ausreichen, zum Beispiel bei der Anschaffung von Sportgeräten für die Pausen, Sitzkissen, Bilderrahmen, Bücher für die Schulbücherei und vieles mehr“, heißt es auf der Homepage der Schule. Dort gibt es auch eine Beitrittserklärung für Interessierte.
Fördervereins-Vorsitzende Stephanie Martens (Mitte) übergibt Warnwesten an die Grundschule in Selsingen. Rektor Helmut Winkelmann und Konrektorin Daniela Koch (links) freuen sich über die Unterstützung.
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Gesunde Lebensmittel im Fokus |
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Geschrieben von: Lutz Hilken, Zevener Zeitung, 04.11.2020
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Freitag, 13. November 2020 um 07:43 |
„Mehr bewegen – besser essen“: Ernährungs-Projekt der Edeka-Stiftung für Drittklässler in der Grundschule Selsingen
„Es ist klein, ein bisschen rund und es hat Haare“: So beschreibt ein Drittklässler seinen Mitschülern das Obst, das er in den Händen hält, ohne dass es jemand sieht. „Eine Kiwi“, antwortet eine Klassenkameradin. Richtig. Schwieriger war es da schon, eine Orange oder eine Ananas zu erkennen. „Was steckt hier drin?“, lautete das Spiel, das in diesen Tagen Bestandteil eines Ernährungsprojektes in der Grundschule Selsingen ist. Motto: „Aus Liebe zum Nachwuchs: Mehr bewegen – besser essen.“
Den bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln zu fördern, das sind Ziele der Initiative der Edeka-Stiftung. Patrick Jeworowski und Fynn-Ole Sangl von der Stiftung leiten die drei Projekt-Vormittage in der Grundschule. Diese haben am Montag begonnen und enden am heutigen Mittwoch. An jedem Morgen ist jeweils eine der drei dritten Klassen dran.
Für Schulleiter Helmut Winkelmann ist es ein schmaler Grat, auf dem sich die Bildungsstätte in Corona-Zeiten bewegen muss. Denn einerseits muss sie den Pandemie-Schutz gewährleisten, andererseits den Kindern einen vernünftigen Unterricht bieten.
In diesem Spannungsfeld müssen fast alle außerschulischen und sonstigen Veranstaltungen ausfallen, die das Schulleben sonst bereichern und ergänzen. Nicht einmal die Einweihung des neuen Schulanbaus hat bisher gefeiert werden können.
Das Ernährungsprojekt jedoch, da ist Helmut Winkelmann froh, „können wir verantworten“. Zumal es in abgespeckter Form stattfindet, also ohne das sonst übliche Kochen und Zubereiten von leckeren Speisen.
„Die Kinder haben ein Recht auf Schönes“, sagt auch Christina Oevermann von Edeka-Böttjer aus Selsingen, örtliche Patin des Projektes, die die Lebensmittel zur Verfügung stellt. Ihre Auszubildende Lena Schmolke begleitet das Projekt. Die Mädchen und Jungen jedenfalls haben sichtlich Freude an dem außergewöhnlichen Vormittag. Gleich morgens haben sie in der Klasse Obst essen und einen Film zum Thema sehen dürfen.
Ernährungspyramide im Blick
Sie beschäftigten sich mit der Ernährungspyramide und stellten daraufhin per Plakat ein ebenso gesundes wie ausgewogenes Frühstück (Tomaten, Möhren, Ei, Brötchen, Tee ohne Zucker), Mittag- und Abendessen zusammen.
Und zwar so, dass vitaminreiches Obst und Gemüse ebenso zu ihrem Recht kommen wie Lieferanten von Eiweiß und Kohlenhydraten. Viel Wasser, ungesüßte Tees oder verdünnte Säfte sollten ebenso zur täglichen Ernährung gehören, Süßes zum Naschen dagegen keine große Rolle spielen, hörten die Kinder. Sie erhielten Applaus für ihre Vorstellung an der Tafel. Eine bewegte Pause zum Toben und das Spiel „Was steckt hier drin?“ lockerten die Runde auf.
Doch nicht nur das Vermitteln der gesunden Ernährung und der Bedeutung von Bewegung für den Körper sind in dem Projekt wichtig. Daher zeigten die Initiatoren auf, wie es sich verantwortungsbewusst einkaufen lässt. Das Überfischen der Meere und Vermeiden von Plastik gehörte ebenfalls zu den Inhalten. So traten die Drittklässler mit frischen Eindrücken den Heimweg an – versehen mit dem Wissen, wie sie sich bewusst gesund ernähren und dabei den Planeten Erde schonen können.
Wie Helmut Winkelmann erwähnte, wird dieses Wissen im Sachunterricht weiter vertieft, denn das Thema steht ohnehin auf dem Lehrplan.
„Was steckt hier drin?“ Selsinger Grundschüler ertasten verschiedene Obstsorten, wie hier eine Ananas.
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Arbeiten laufen schneller als erwartet |
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Geschrieben von: Lutz Hilken, Zevener Zeitung 27.03.2020
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Freitag, 27. März 2020 um 08:01 |
Anbau an die Grundschule Selsingen nahezu fertig – Notbetreuung für Kinder auch während der Osterferien
Es klingt merkwürdig, aber wegen der Corona-Krise schreiten die Bauarbeiten an der Grundschule Selsingen schneller voran. Handwerker müssen in der weitgehend geschlossenen Bildungsstätte keine Rücksicht mehr auf Schüler und Lehrer nehmen. Bis Ostern soll alles fertig sein.
Ein Beispiel: Wochen früher als geplant steht der Wanddurchbruch zwischen Lehrerzimmer und benachbartem Klassenraum kurz bevor. „Das wird in der nächsten Woche erfolgen“, kündigt Rektor Helmut Winkelmann an. Er ist sichtlich froh: Der Anbau an die Grundschule und alle damit zusammenhängenden Arbeiten befinden sich zeitlich „genau an der richtigen Stelle“, fallen in die Zwangspause der Schule wegen der Corona-Krise.
Das sei für die Bauarbeiten ein Glücksfall: „Die Handwerker können 14 Tage eher überall rein. Sonst hätte sich alles sehr in den Osterferien gedrängt.“ Im neuen Anbau verlegen Handwerker dieser Tage die Bodenbeläge. „Es gibt noch ein paar technische Restarbeiten, dann ist der Anbau fertig“, ist der Schulleiter erfreut.
Wenn der Unterricht nach den Ferien – oder wie lange auch immer der Schulbetrieb wegen der Corona-Pandemie aussetzen muss – losgeht, „wollen wir schon mit der ersten Klasse in den Anbau umziehen“. Nämlich mit der, die bisher direkt neben dem Lehrerzimmer beheimatet war. Der Raum wird dann dem Lehrerzimmer zugeschlagen, um dieses zu vergrößern. Im benachbarten Gruppenraum entsteht ein Kopierzimmer. Bisher nutzte die Schule dafür den engen Flur.
Der Musikraum, der sich provisorisch in der Aula befindet und dort Platz wegnimmt, wird in einen Klassenraum im Anbau verlegt.
Der dritte Klassenraum im Anbau wird zu einem späteren Zeitpunkt mit einer Klasse belegt. Dann werden alle Räume so genutzt sein, wie es ursprünglich gedacht war. Auch die Außenarbeiten sollen bis Ostern erledigt sein, also unter anderem das Pflastern. Der Anbau soll mit Beginn des nächsten Schuljahres komplett in Betrieb genommen werden.
Was die aktuelle Notbetreuung betrifft, die seit dem 16. März besteht und mit sieben Kindern begonnen hatte, ist zwischenzeitlich auf zwei Kinder geschrumpft. Ab nächster Woche sind wieder drei Kinder zu betreuen. „Wir haben die Anordnung bekommen, auch in den Osterferien eine Ferienbetreuung anzubieten“, sagt Helmut Winkelmann.
Diese gilt für Erziehungsberechtigte im Gesundheits-, medizinischen oder pflegerischen Bereich. Auch Beschäftigte „zur Aufrechterhaltung der Staats-und Regierungsfunktionen“ können diesen Service nutzen. Und Beschäftigte in den Bereichen Polizei, Rettungsdienst, Katastrophenschutz und Feuerwehr sowie im Vollzugsbereich einschließlich Justiz- und Maßregelvollzug.
„Für mich ist es zweischneidig: Einerseits ist es natürlich ein Risikofaktor, wenn Kleingruppen zusammenkommen und Kollegen Aufsicht führen.“ Hier entstehe ein sozialer Kontakt, der ja aktuell nicht sein solle, findet der Rektor. Andererseits sei die Notbetreuung wichtig für die Eltern, um ihre Kinder in guten Händen zu wissen und ihrer Arbeit nachgehen zu können.
Unterdessen befinden sich die Pädagogen im Home-Office. Was die Weitergabe von Hausaufgaben betrifft, bittet Helmut Winkelmann um Verständnis: Er könne verstehen, dass Kinder jetzt viel Zeit haben und beschäftigt werden wollen. Am 13. März, dem letzten Schultag, habe die Schule den Kindern viel Material zum Lernen mitgegeben. „Man muss an die Solidarität appellieren – die schnellen Kinder haben das natürlich irgendwann fertig, aber wir müssen an alle denken und können jetzt nicht immer weitere Aufgaben verteilen.“
Winkelmann betont: „Unsere Regelung ist so, dass wir jetzt zu den Osterferien nichts mehr weitergeben, sondern wenn die Zeit der Schulschließung verlängert werden sollte, in der Woche nach Ostern gegebenenfalls für Nachschub sorgen.“ Die Schule gebe aber Tipps für passende Internet- Seiten mit Arbeitsblättern für bestimmte Altersgruppen, die kostenlos zu nutzen sind.
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